Zwischen den Kreisläufen der Natur und den Stoffströmen, die der Mensch verursacht besteht ein Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht kann in Zahlen gefasst und als ökologischer Fußabdruck dargestellt werden.

Der Sustainable Process Index (SPI) – als eine Art des ökologischen Fußabdrucks – vergleicht menschliche Aktivitäten, bei denen Ressourcen verbraucht und Schadstoffe an die Natur abgegeben werden, mit den Möglichkeiten der Natur, Ressourcen zur Verfügung zu stellen und Schadstoffe aufzunehmen. Je mehr der Mensch diese natürlichen Erneuerungsraten überschreitet, desto größer ist der ökologische Fußabdruck.

Bei der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks berücksichtigt der Sustainable Process Index (SPI) die direkte Fläche, die Fläche für die Langzeitspeicherung von fossilem Kohlenstoff am Meeresboden, die Flächen für erneuerbare und nicht erneuerbare Rohstoffe sowie jene für die Aufnahme von Emissionen in Luft, Wasser und Boden, die für die Herstellung eines Produkts oder für eine Dienstleistung benötigt werden.

Der Sustainable Process Index berechnet darum eine „Fläche“ als Maßzahl für Umweltbelastungen mit der Einheit m². Je größer also diese Fläche ist, desto größer ist die Belastung für die Umwelt. Daneben kann STRATECO in den Ergebnissen das Treibhausgaspotential (oder auch nur CO2-Emissionen) in kg ausweisen.

Der Sustainable Process Index zeigt den Umweltdruck in den einzelnen Phasen des Lebenszyklus‘ und bildet die Unterschiede zwischen Produkten und Prozessen, die auf erneuerbaren Ressourcen und jenen, die auf nicht erneuerbaren bzw. fossilen Ressourcen basieren, ab. Dabei lassen sich auch die ökologischen Hotspots innerhalb der einzelnen Prozessketten gut darstellen.

STRATECO orientiert sich bei der Erstellung der Ökobilanzen an dem Ablauf, welcher in den ISO Normen 14040 bis 14044 festgelegt ist. Dabei werden zuerst Ziele und Rahmenbedingungen definiert, dann die Daten erhoben, welche in weiterer Folge mit dem Sustainable Process Index bewertet werden. Die Definitionen und Interpretationen werden immer im gemeinsamen Dialog mit den Kundinnen und Kunden durchgeführt.